Alles, was Sie über die Elektroinstallation mit Einzeladern wissen müssen

Alles, was Sie über die Elektroinstallation mit Einzeladern wissen müssen

Autor: Elektriker Finden Redaktion

Veröffentlicht:

Aktualisiert:

Kategorie: Elektroinstallationen & Hausanschlüsse

Zusammenfassung: Die Verlegung von Einzeladern in Leerrohren ist gemäß VDE-Richtlinien erlaubt, erfordert jedoch eigene Sicherungen und eine angemessene Dimensionierung zur Gewährleistung der Sicherheit. Unterschiedliche Meinungen existieren über die Anzahl der Stromkreise pro Leerrohr, wobei Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen.

Erlaubte Verlegung von Einzeladern in Leerrohren

Die Verlegung von Einzeladern H07V-U in Leerrohren ist ein zentrales Thema in der Elektroinstallation. Es gibt klare Regelungen, die die Sicherheit und Funktionalität der Elektroinstallation gewährleisten sollen. Bei der Planung und Durchführung solcher Installationen ist es wichtig, sich an die geltenden Vorschriften zu halten.

Gemäß den Richtlinien des VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) ist es grundsätzlich möglich, mehrere Einzeladern in einem Leerrohr zu verlegen. Allerdings müssen dabei einige Bedingungen beachtet werden:

  • Separate Sicherungen: Alle Geräte, die an diesen Adern angeschlossen werden, müssen an eigenen Sicherungen hängen. Das bedeutet, dass jede Steckdose oder jeder Verbraucher, der über die Einzeladern versorgt wird, unabhängig abgesichert sein sollte.
  • Dimensionierung des Kabelquerschnitts: Der Querschnitt der Einzeladern muss so gewählt werden, dass er gegen Überlastung dimensioniert ist. Dies ist entscheidend, um Überhitzung und damit verbundene Brandgefahren zu vermeiden.

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht dies: Wenn vier Steckdosen separat abgesichert sind, wären insgesamt 12 Kabel nötig – vier für die Phasen, vier für die Neutralleiter und vier für die Erdleiter. Diese Vielzahl an Adern zeigt, dass bei der Verlegung in einem Leerrohr sorgfältig geplant werden muss.

Es gibt jedoch auch abweichende Meinungen. Einige Experten argumentieren, dass in jedem Leerrohr nur ein Stromkreis mit Einzeladern vorhanden sein sollte. Diese Sichtweise basiert auf der Tatsache, dass Einzeladern keinen schützenden Mantel haben, was die Gefahr von Kurzschlüssen oder Beschädigungen erhöhen kann. Im Gegensatz dazu dürfen Kabel oder Leitungen mit einem Mantel in einem Leerrohr kombiniert werden, sofern die Vorschriften eingehalten werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verlegung von Einzeladern in Leerrohren erlaubt ist, solange die genannten Richtlinien beachtet werden. Eine sorgfältige Planung ist unerlässlich, um die Sicherheit und die Funktionalität der Elektroinstallation zu gewährleisten.

Verschiedene Meinungen zur Verlegung von Einzeladern

Die Diskussion über die Verlegung von Einzeladern in Leerrohren wird von unterschiedlichen Ansichten geprägt. Während einige Fachleute und Quellen strikte Vorgaben machen, gibt es auch Interpretationen, die mehr Spielraum erlauben. Diese unterschiedlichen Meinungen tragen zur Verwirrung bei und sind wichtig für die praktische Umsetzung in der Elektroinstallation.

Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist die Frage, ob in einem Leerrohr mehrere Stromkreise mit Einzeladern verlegt werden dürfen. Hier sind die häufigsten Standpunkte:

  • Einzelner Stromkreis pro Leerrohr: Einige Experten argumentieren, dass pro Leerrohr nur ein Stromkreis zulässig ist. Diese Ansicht basiert auf der Annahme, dass die Kombination mehrerer Stromkreise zu Überlastungen führen kann und die Sicherheit beeinträchtigt.
  • VDE-Richtlinien: Die VDE erlaubt die Verlegung mehrerer Einzeladern, solange die oben genannten Bedingungen eingehalten werden. Dies bietet Flexibilität, insbesondere in Installationen mit mehreren, unabhängig abgesicherten Verbrauchern.
  • Sicherheitsaspekte: Kritiker der Verlegung mehrerer Stromkreise in einem Leerrohr weisen auf die fehlende Isolation der Einzeladern hin. Da diese keinen schützenden Mantel besitzen, besteht ein erhöhtes Risiko für Kurzschlüsse, insbesondere bei mechanischer Beanspruchung.
  • Praktische Überlegungen: In vielen realen Anwendungen zeigen sich Herausforderungen. Installateure müssen oft pragmatische Entscheidungen treffen, die sowohl den technischen Anforderungen als auch den Sicherheitsstandards gerecht werden.

Es ist wichtig, dass Elektroinstallateure sich über die unterschiedlichen Meinungen informieren und die für ihre spezifische Situation geeignete Lösung wählen. Eine sorgfältige Planung und die Einhaltung der relevanten Vorschriften sind entscheidend, um eine sichere und funktionale Elektroinstallation zu gewährleisten.

Vor- und Nachteile der Elektroinstallation mit Einzeladern

Vorteile Nachteile
Flexibilität bei der Verlegung Keine schützende Mantelung erhöht das Risiko von Beschädigungen
Einfachere Handhabung in engen Räumen Erhöhtes Risiko von Kurzschlüssen
Effiziente Planung für mehrere unabhängig abgesicherte Verbraucher Komplexität bei der Einhaltung der VDE-Richtlinien
Geringere Materialkosten im Vergleich zu Kabeln Forderung nach sorgfältiger Dimensionierung und Dokumentation
Einfache Installation, da weniger Platz benötigt wird Regelmäßige Wartung kann erforderlich sein, um Sicherheitsrisiken zu minimieren

VDE-Richtlinien zur Nutzung von Einzeladern

Die VDE-Richtlinien stellen einen wichtigen Rahmen für die Nutzung von Einzeladern in der Elektroinstallation dar. Diese Vorschriften sind darauf ausgelegt, die Sicherheit und Funktionalität von elektrischen Installationen zu gewährleisten. Im Folgenden werden die wesentlichen Punkte der VDE-Richtlinien zur Verlegung von Einzeladern zusammengefasst.

  • Erlaubte Anzahl der Adern: Die VDE erlaubt die Verlegung mehrerer Einzeladern in einem Leerrohr, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Diese Regelung unterstützt Installateure dabei, effizientere und flexiblere Systeme zu planen.
  • Eigene Sicherungen: Jedes Gerät, das an eine Einzelader angeschlossen wird, muss über eine eigene Sicherung verfügen. Dies ist entscheidend, um die Sicherheit zu erhöhen und Überlastungen zu vermeiden.
  • Kabelquerschnitt: Der Querschnitt der Einzeladern muss angemessen dimensioniert sein. Dies bedeutet, dass er so gewählt werden muss, dass er den möglichen Stromlasten standhält und Überhitzung verhindert wird.
  • Verlegung und Schutz: Bei der Verlegung ist darauf zu achten, dass die Einzeladern vor mechanischen Einwirkungen geschützt sind. Da sie keinen schützenden Mantel haben, müssen sie in geeigneten Leerrohren verlegt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Zusammengefasst bieten die VDE-Richtlinien eine klare Grundlage für die Nutzung von Einzeladern in Leerrohren. Sie fördern nicht nur die Sicherheit, sondern ermöglichen auch eine flexible Planung von Elektroinstallationen, die den modernen Anforderungen gerecht wird.

Praktisches Beispiel für die Verlegung mehrerer Einzeladern

Ein praktisches Beispiel für die Verlegung mehrerer Einzeladern H07V-U verdeutlicht die Komplexität und die Anforderungen an die Elektroinstallation. Nehmen wir an, es sollen vier Steckdosen in einem Raum installiert werden, die jeweils über eine eigene Sicherung verfügen. In diesem Fall sind mehrere Einzeladern notwendig, um eine sichere und effiziente Verbindung vom Verteilerkasten zu den Steckdosen herzustellen.

Für diese Installation würden insgesamt 12 Kabel benötigt werden:

  • 4 Neutralleiter: Diese Adern leiten den Strom zurück zur Quelle und sind für die Funktion der Steckdosen unerlässlich.
  • 4 Phasenleiter: Jeder Phasenleiter versorgt eine Steckdose mit Strom und sorgt für die erforderliche Leistung.
  • 4 Erdleiter: Diese Adern dienen der Sicherheit, indem sie im Falle eines Fehlers den Strom ableiten und somit das Risiko eines elektrischen Schlags minimieren.

Bei der Verlegung dieser Einzeladern ist es wichtig, die Länge und den Verlauf der Kabel zu berücksichtigen. Um eine Überlastung zu vermeiden, sollten die Adern in einem geeigneten Leerrohr verlegt werden, das ausreichend Platz bietet und gleichzeitig vor mechanischen Beschädigungen schützt.

Zusätzlich ist darauf zu achten, dass die Kabel ordnungsgemäß gekennzeichnet werden, um Verwechslungen zu vermeiden und die Wartung zu erleichtern. Eine klare Dokumentation der Verlegung kann auch hilfreich sein, falls in Zukunft Änderungen oder Reparaturen notwendig werden.

Insgesamt zeigt dieses Beispiel, dass die Planung und Durchführung der Verlegung von Einzeladern sorgfältig durchdacht sein muss, um die Sicherheit und Funktionalität der Elektroinstallation zu gewährleisten.

Sicherheitsaspekte bei der Verlegung von Einzeladern

Bei der Verlegung von Einzeladern H07V-U sind verschiedene Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen, um Risiken und Gefahren zu minimieren. Die besonderen Eigenschaften von Einzeladern erfordern eine sorgfältige Handhabung, um die Sicherheit der Elektroinstallation zu gewährleisten.

  • Mechanische Beanspruchung: Einzeladern sind ohne schützenden Mantel und somit anfälliger für Beschädigungen. Bei der Verlegung sollten sie daher in geeigneten Leerrohren platziert werden, die einen ausreichenden Schutz bieten und mechanische Einwirkungen abhalten.
  • Abstand zu anderen Leitungen: Um elektromagnetische Störungen zu vermeiden, sollten Einzeladern in Leerrohren einen ausreichenden Abstand zu anderen elektrischen Leitungen oder Geräten haben. Dies ist besonders wichtig in Bereichen mit hoher elektrischer Aktivität.
  • Vermeidung von Überhitzung: Bei der Planung der Verlegung ist darauf zu achten, dass der Querschnitt der Einzeladern ausreichend dimensioniert ist. Eine falsche Dimensionierung kann zu Überhitzung führen, was wiederum Brandgefahren birgt.
  • Feuchtigkeits- und Temperaturschutz: Einzeladern sollten nicht in feuchten oder extremen Temperaturbereichen verlegt werden, es sei denn, sie sind dafür geeignet. Der Schutz vor Feuchtigkeit und extremen Temperaturen ist entscheidend, um die Lebensdauer der Adern zu verlängern und Kurzschlüsse zu vermeiden.
  • Kennzeichnung und Dokumentation: Eine klare Kennzeichnung der einzelnen Adern ist notwendig, um Verwechslungen zu vermeiden. Dokumentation der Verlegung ist ebenfalls wichtig, um im Falle von Wartungen oder Änderungen schnell und effizient arbeiten zu können.

Die Beachtung dieser Sicherheitsaspekte ist entscheidend, um die Integrität der Elektroinstallation zu gewährleisten und mögliche Risiken zu minimieren. Eine sorgfältige Planung und Ausführung tragen dazu bei, dass die Installation sowohl sicher als auch effizient ist.

Unterschied zwischen Einzeladern und Kabeln

Der Unterschied zwischen Einzeladern und Kabeln ist für die Elektroinstallation von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die Verlegung in Leerrohren geht. Beide Typen haben spezifische Eigenschaften und Anwendungsbereiche, die es zu verstehen gilt.

  • Aufbau: Einzeladern sind in der Regel ungeschützt und bestehen aus einem einzelnen Leiter, der isoliert ist. Sie besitzen keinen zusätzlichen schützenden Mantel. Im Gegensatz dazu bestehen Kabel aus mehreren isolierten Leitern, die zusammen in einer gemeinsamen Umhüllung untergebracht sind. Diese Umhüllung bietet zusätzlichen Schutz vor mechanischen Einwirkungen und Umwelteinflüssen.
  • Flexibilität: Einzeladern sind oft flexibler und leichter zu handhaben, was sie für bestimmte Installationen geeignet macht. Sie sind jedoch anfälliger für Beschädigungen, da sie keinen schützenden Mantel haben. Kabel bieten hingegen eine höhere Stabilität und sind in der Regel robuster gegen äußere Einflüsse.
  • Verwendung: Einzeladern werden häufig in Installationen eingesetzt, wo der Platz begrenzt ist oder wo eine hohe Flexibilität gefordert ist. Kabel hingegen werden bevorzugt in Umgebungen, die zusätzlichen Schutz erfordern, wie beispielsweise im Außenbereich oder in industriellen Anwendungen.
  • Installationsanforderungen: Bei der Verlegung von Einzeladern sind spezifische Anforderungen zu beachten, insbesondere in Bezug auf den Schutz und die Verwendung von Leerrohren. Kabel hingegen können in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, ohne dass diese strengen Vorgaben erforderlich sind.

Insgesamt ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Einzeladern und Kabeln zu verstehen, um die richtige Wahl für die jeweilige Elektroinstallation zu treffen. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der geplanten Anwendung, den Umgebungsbedingungen und den Sicherheitsanforderungen.

Stromkreisregelungen für Leerrohre

Die Stromkreisregelungen für Leerrohre sind ein entscheidender Aspekt der Elektroinstallation, insbesondere wenn es um die Sicherheit und Effizienz bei der Verlegung von Einzeladern geht. Diese Regelungen sind in den einschlägigen Normen und Vorschriften festgelegt und sollten unbedingt beachtet werden, um die Funktionalität und Sicherheit der elektrischen Systeme zu gewährleisten.

  • Einzelstromkreisregelung: In vielen Fällen wird empfohlen, dass in einem Leerrohr nur ein Stromkreis verlegt wird. Diese Regelung soll verhindern, dass unterschiedliche Lasten auf einen gemeinsamen Stromkreis wirken, was zu Überlastungen und potenziellen Gefahren führen kann.
  • Lastenverteilung: Bei der Planung ist es wichtig, die Lasten gleichmäßig auf die verschiedenen Stromkreise zu verteilen. Dies hilft, die Leistung der einzelnen Stromkreise zu optimieren und das Risiko von Überlastungen zu minimieren.
  • Abstandsregelungen: Auch die Abstände zwischen den einzelnen Adern im Leerrohr sind von Bedeutung. Zu enge Abstände können zu einer Erhöhung der Temperatur und damit zu einem Risiko für Überhitzung führen. Eine ausreichende Luftzirkulation ist entscheidend.
  • Dokumentation: Eine sorgfältige Dokumentation der Stromkreisverlegung ist notwendig, um im Falle von Wartungsarbeiten oder Änderungen den Überblick zu behalten. Eine klare Kennzeichnung der einzelnen Stromkreise erleichtert die Identifizierung und verringert das Risiko von Fehlern.

Die Einhaltung dieser Stromkreisregelungen trägt maßgeblich zur Sicherheit der Elektroinstallation bei und sollte bei jedem Projekt im Vordergrund stehen. Eine ordnungsgemäße Planung und Ausführung sind unerlässlich, um eine zuverlässige und sichere Stromversorgung zu gewährleisten.

Dimensionierung des Kabelquerschnitts

Die Dimensionierung des Kabelquerschnitts ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und Effizienz von Elektroinstallationen. Bei der Verwendung von Einzeladern H07V-U müssen spezifische Vorgaben beachtet werden, um eine Überlastung und die damit verbundenen Risiken zu vermeiden.

Die Wahl des richtigen Querschnitts hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Strombelastbarkeit: Der Querschnitt der Adern muss so dimensioniert sein, dass er die maximalen Stromstärken sicher führen kann. Hierbei spielen die Länge der Adern und die Art der Verlegung eine wichtige Rolle. Längere Strecken erfordern in der Regel einen größeren Querschnitt, um Spannungsverluste zu minimieren.
  • Umgebungsbedingungen: Die Umgebung, in der die Einzeladern verlegt werden, hat ebenfalls Einfluss auf die Dimensionierung. In feuchten oder extrem heißen Umgebungen kann es notwendig sein, einen größeren Querschnitt zu wählen, um die Temperaturentwicklung zu kontrollieren.
  • Verwendung von Tabellen: Zur genauen Bestimmung des erforderlichen Kabelquerschnitts können Tabellen und Normen herangezogen werden, die die zulässige Strombelastung für verschiedene Querschnitte angeben. Diese Tabellen sind in der Regel in den VDE-Vorschriften zu finden.
  • Zusätzliche Sicherheitsfaktoren: Bei der Planung sollte ein gewisser Sicherheitsfaktor berücksichtigt werden. Dies kann helfen, unvorhergesehene Überlastungen zu bewältigen und die Lebensdauer der Installation zu verlängern.

Eine sorgfältige Dimensionierung des Kabelquerschnitts ist unerlässlich, um eine sichere und zuverlässige Elektroinstallation zu gewährleisten. Installateure sollten sich stets über die aktuellen Normen und Empfehlungen informieren, um die besten Praktiken zu befolgen und die Sicherheit ihrer Systeme zu garantieren.

Risiken bei unsachgemäßer Verlegung von Einzeladern

Die unsachgemäße Verlegung von Einzeladern H07V-U kann zu einer Vielzahl von Risiken führen, die sowohl die Sicherheit als auch die Funktionalität der Elektroinstallation gefährden. Es ist daher unerlässlich, die möglichen Gefahren zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu vermeiden.

  • Überhitzung: Wenn Einzeladern nicht richtig dimensioniert oder verlegt werden, kann es zu einer Überhitzung kommen. Diese entsteht häufig, wenn der Kabelquerschnitt nicht ausreichend ist, um die durchfließende Stromstärke zu bewältigen. Überhitzung kann zu Isolationsschäden und im schlimmsten Fall zu Bränden führen.
  • Kurzschlüsse: Unzureichender Schutz der Einzeladern kann dazu führen, dass sie mechanisch beschädigt werden oder in Kontakt mit anderen Leitungen kommen. Dies erhöht das Risiko von Kurzschlüssen, die nicht nur die betroffenen Geräte schädigen, sondern auch gefährliche elektrische Schläge verursachen können.
  • Stromausfälle: Eine fehlerhafte Verlegung kann auch zu intermittierenden Stromausfällen führen. Wenn Adern nicht sicher verlegt sind, kann es zu Unterbrechungen kommen, die die Zuverlässigkeit der gesamten Installation beeinträchtigen.
  • Erhöhte Wartungskosten: Unsachgemäße Installationen erfordern häufigere Wartungen und Reparaturen, was zu höheren Kosten führt. Diese zusätzlichen Aufwendungen können vermieden werden, wenn die Installation von Anfang an korrekt durchgeführt wird.
  • Rechtliche Konsequenzen: Bei einem Vorfall, der auf unsachgemäße Verlegung zurückzuführen ist, können rechtliche Konsequenzen für den Installateur oder das Unternehmen entstehen. Dies kann sowohl finanzielle Strafen als auch einen Verlust des guten Rufs mit sich bringen.

Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, die geltenden Vorschriften und Best Practices zu befolgen. Eine sorgfältige Planung und Ausführung der Elektroinstallation sind entscheidend, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme zu gewährleisten.

Schlussfolgerung zur Elektroinstallation mit Einzeladern

Die Elektroinstallation mit Einzeladern H07V-U erfordert eine präzise Planung und Durchführung, um sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz der elektrischen Systeme zu gewährleisten. In der Diskussion um die Verlegung mehrerer Einzeladern in einem Leerrohr sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, die auf die spezifischen Anforderungen und Risiken eingehen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die VDE-Richtlinien eine gewisse Flexibilität bieten, solange die Bedingungen, wie separate Sicherungen und die korrekte Dimensionierung des Kabelquerschnitts, eingehalten werden. Dennoch gibt es unterschiedliche Meinungen über die zulässige Anzahl von Stromkreisen pro Leerrohr, was auf die Notwendigkeit einer gründlichen Planung hinweist.

Einige wichtige Schlussfolgerungen sind:

  • Planung ist entscheidend: Eine sorgfältige Planung der Installation hilft, mögliche Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu maximieren.
  • Schutzmaßnahmen beachten: Aufgrund der fehlenden Mantelung von Einzeladern sollten geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden, um mechanische Beschädigungen und andere Risiken zu vermeiden.
  • Regelmäßige Überprüfung: Es ist ratsam, die Installationen regelmäßig auf ihre Sicherheit und Funktionalität zu überprüfen, um langfristige Probleme zu vermeiden.
  • Schulung und Fachwissen: Elektroinstallateure sollten über das notwendige Fachwissen und die aktuellen Vorschriften verfügen, um sicherzustellen, dass alle Installationen den geltenden Normen entsprechen.

Insgesamt ist die Elektroinstallation mit Einzeladern ein komplexes Thema, das fundiertes Wissen und Erfahrung erfordert. Die Beachtung der relevanten Vorschriften und Richtlinien, kombiniert mit einer sorgfältigen Ausführung, ist der Schlüssel zu einer sicheren und effektiven Elektroinstallation.

Erfahrungen und Meinungen

Nutzer berichten häufig über die Verlegung von Einzeladern in Leerrohren. Ein häufiges Problem: der Platz im Rohr. Anwender empfehlen, Rohre sorgfältig auszuwählen. Ein 20er-Rohr eignet sich gut für mehrere Adern. Viele setzen auf H07V-U Aderleitungen. Diese sind flexibel und einfach zu verlegen.

Ein typisches Szenario: Die Aderleitungen müssen durch ein bestehendes Rohr gezogen werden. Dabei stellen Anwender fest, dass sie beim Durchbohren vorsichtig sein sollten. Zu große Bohrer können die Adern beschädigen. Laut Berichten aus Foren gelingt das Durchbohren jedoch meist problemlos.

Die Diskussion um die Sicherheit der Verlegung von Einzeladern ist intensiv. Einige Nutzer äußern Bedenken, dass zu viele Adern in einem Rohr die Wärmeentwicklung erhöhen können. Dies kann zu Überhitzung führen. Anwender raten daher, die Anzahl der Adern pro Rohr zu begrenzen. Besonders wichtig ist, die Vorschriften des VDE zu beachten.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Beständigkeit der Aderleitungen. Nutzer berichten von positiven Erfahrungen mit der Langlebigkeit von H07V-U. Diese Adern sind robust und halten viele Jahre. Jedoch gibt es Berichte über Kapazitätsprobleme bei hohen Lasten. Anwender empfehlen, die Belastung der Adern gut zu planen.

Ein Problem, das einige Anwender ansprechen, ist die Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten. Wenn viele Adern in einem Rohr verlegt sind, wird die Identifikation von Fehlern schwieriger. Nutzer schlagen vor, die Adern farblich zu kennzeichnen. Dies erleichtert die spätere Wartung und Fehlersuche.

Ein weiterer Punkt: Die Einhaltung der Vorschriften. Die Verlegung von Einzeladern erfordert genaue Planung. Nutzer betonen die Bedeutung, sich vorab über die geltenden Vorschriften zu informieren. In Diskussionen wird deutlich, dass Missverständnisse über die Vorschriften häufig zu Problemen führen.

Die Meinungen zur Verlegung von Einzeladern in Leerrohren sind vielfältig. Einige Anwender schätzen die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Andere kritisieren die möglichen Sicherheitsrisiken. Ein grundlegendes Fazit lautet: Bei der Elektroinstallation mit Einzeladern ist Sorgfalt gefragt. Nur so kann eine sichere und funktionale Installation gewährleistet werden.