Inhaltsverzeichnis:
Geeignete Befestigungssysteme für Photovoltaik auf Bitumen-Flachdächern
Geeignete Befestigungssysteme für Photovoltaik auf Bitumen-Flachdächern
Für Bitumen-Flachdächer stehen heute spezielle Befestigungssysteme zur Verfügung, die sowohl die Dachhaut schützen als auch eine stabile Montage der Solarmodule gewährleisten. Moderne Systeme setzen auf eine Kombination aus geringer Auflast, flexibler Modulneigung und materialsparender Konstruktion. Besonders bewährt haben sich Lösungen, die auf das Eigengewicht der Anlage setzen, um Durchdringungen der Bitumenabdichtung möglichst zu vermeiden. Hierzu zählen aerodynamische Montagesysteme, die Windlasten gezielt ableiten und mit möglichst wenig Zusatzgewicht auskommen.
- Modulare Aufständerungssysteme: Diese Systeme erlauben eine flexible Anpassung an verschiedene Dachgrößen und -formen. Sie bestehen meist aus Aluminiumprofilen, die eine schnelle Montage ermöglichen und das Dach kaum belasten. Durch die modulare Bauweise können sie individuell an Hindernisse wie Lüftungsrohre oder Dachaufbauten angepasst werden.
- Ballastierte Systeme mit optimierter Lastverteilung: Hier wird das Gewicht so verteilt, dass die Tragfähigkeit des Dachs nicht überschritten wird. Innovative Ballastwannen oder Platten sorgen dafür, dass die Bitumenbahn nicht punktuell überlastet wird. Spezielle Gummimatten unter den Ballastierungen schützen die Abdichtung zusätzlich vor Beschädigungen.
- Durchdringungsfreie Klicksysteme: Einige Hersteller bieten Systeme, die ohne jegliche Verschraubung auskommen. Die Module werden einfach in Schienen eingeklickt, die auf rutschfesten Pads oder Matten aufliegen. Das verringert das Risiko von Undichtigkeiten erheblich.
- Hybridlösungen für anspruchsvolle Bedingungen: Bei besonderen Anforderungen, etwa starker Windlast oder geringer Dachneigung, kommen kombinierte Systeme zum Einsatz. Sie verbinden Ballastierung mit punktuellen Verankerungen, die speziell abgedichtet werden. So bleibt die Dachhaut geschützt und die Anlage ist auch bei Extremwetter sicher fixiert.
Einige Systeme bieten zudem die Möglichkeit, die Neigung der Module individuell einzustellen, was auf Flachdächern den Energieertrag spürbar steigern kann. Für Bitumen-Flachdächer ist es entscheidend, dass die Befestigung nicht nur sicher, sondern auch dauerhaft dicht bleibt – darauf sind die aktuellen Montagesysteme gezielt ausgelegt.
Individuelle Planung: Statik und Dachbeschaffenheit gezielt beurteilen
Individuelle Planung: Statik und Dachbeschaffenheit gezielt beurteilen
Bevor überhaupt ein Solarmodul auf dem Bitumen-Flachdach landet, muss die Statik des Gebäudes unter die Lupe genommen werden. Hier ist nichts mit Pi mal Daumen – eine professionelle statische Berechnung ist Pflicht. Nur so lässt sich klären, ob das Dach die zusätzliche Last durch Module, Unterkonstruktion und eventuelle Ballastierung dauerhaft trägt. Besonders bei älteren Gebäuden oder Sanierungen sollte ein erfahrener Statiker hinzugezogen werden, der auch lokale Schneelasten und Windzonen berücksichtigt.
- Tragfähigkeit: Wie viel Gewicht verträgt das Dach wirklich? Neben dem Eigengewicht der PV-Anlage zählen auch temporäre Lasten wie Schnee oder Wartungspersonal. Die Summe aller Belastungen muss die zulässigen Werte der Dachkonstruktion einhalten.
- Verformung und Durchbiegung: Selbst minimale Durchbiegungen können langfristig zu Problemen führen – etwa bei der Entwässerung oder an den Anschlüssen der Bitumenbahnen. Eine genaue Analyse der Verformungsgrenzen ist daher unerlässlich.
- Dachaufbau und Zustand: Nicht jedes Bitumen-Flachdach ist gleich. Die Dicke der Abdichtung, eventuelle Gefälledämmungen oder vorhandene Aufbauten wie Lichtkuppeln beeinflussen die Auswahl und Platzierung der Befestigungssysteme. Schäden oder Undichtigkeiten müssen vor der Montage behoben werden.
- Wärme- und Feuchteschutz: Die Montage darf die vorhandene Wärmedämmung nicht beeinträchtigen. Zudem muss sichergestellt sein, dass keine Feuchtigkeit unter die Bitumenbahnen gelangt – das kann sonst zu teuren Folgeschäden führen.
Erst wenn diese Punkte klar sind, lässt sich ein passendes Befestigungskonzept entwickeln. Wer hier sorgfältig plant, erspart sich später viel Ärger und sorgt dafür, dass die PV-Anlage wirklich lange und sicher auf dem Dach bleibt.
Vor- und Nachteile verschiedener Befestigungsarten für Photovoltaik auf Bitumen-Flachdächern
Befestigungsart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Modulare Aufständerungssysteme |
|
|
Ballastierte Systeme |
|
|
Durchdringungsfreie Klicksysteme |
|
|
Hybridlösungen |
|
|
Direktmontage (verschraubt) |
|
|
Befestigungsarten im Detail: Aufständerung, Aufballastierung, Direktmontage
Befestigungsarten im Detail: Aufständerung, Aufballastierung, Direktmontage
Die Wahl der richtigen Befestigungsart entscheidet nicht nur über die Lebensdauer der PV-Anlage, sondern auch über Wartungsaufwand, Ertrag und die langfristige Dichtheit des Bitumen-Flachdachs. Jede Methode bringt ihre eigenen Besonderheiten und Kniffe mit, die in der Praxis den Unterschied machen.
- Aufständerung: Aufständerungssysteme ermöglichen eine gezielte Ausrichtung der Module, oft in einem Winkel zwischen 10° und 30°. Damit lässt sich der Sonnenstand optimal nutzen. Die Unterkonstruktion ist meist so konzipiert, dass sie eine freie Hinterlüftung der Module erlaubt – das hält die Temperaturen niedrig und steigert die Effizienz. Besonders praktisch: Viele Systeme sind modular erweiterbar, falls später zusätzliche Module installiert werden sollen. Wer clever plant, kann sogar Verschattungen durch Aufbauten minimieren, indem er die Reihenabstände individuell anpasst.
- Aufballastierung: Ballastierte Systeme kommen ganz ohne Verschraubung aus. Hierbei wird das System mit Gewichten wie Betonplatten oder Kies beschwert. Der Clou: Die Ballastmenge lässt sich exakt an die lokalen Windverhältnisse anpassen. Spezielle Software-Tools helfen dabei, die optimale Ballastverteilung zu berechnen – das verhindert unnötige Überlastung einzelner Dachbereiche. Ein weiterer Vorteil: Bei Bedarf kann die Anlage relativ einfach demontiert oder umpositioniert werden, ohne die Dachhaut zu beschädigen.
- Direktmontage: Direktmontagesysteme werden punktuell mit der Dachkonstruktion verbunden, meist über Stockschrauben oder spezielle Dachhaken. Die Montagepunkte werden mit hochwertigen Dichtmanschetten oder Flüssigkunststoff dauerhaft abgedichtet. Das ist besonders bei geringer Dachlastreserve oder sehr starker Windbeanspruchung sinnvoll. Moderne Direktmontagesysteme bieten variable Höhenausgleichsoptionen, sodass Unebenheiten im Dachaufbau ausgeglichen werden können. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Die Module sitzen absolut fest und sind selbst bei extremen Wetterlagen kaum gefährdet.
Für die Auswahl der passenden Befestigungsart lohnt sich ein genauer Blick auf die individuellen Dachgegebenheiten und die geplante Nutzung der Dachfläche. Oft ist eine Kombination verschiedener Methoden die beste Lösung, um Sicherheit, Effizienz und Dachschutz optimal zu verbinden.
Praxisbeispiel: Schritt-für-Schritt-Montage einer PV-Anlage auf Bitumen-Flachdach
Praxisbeispiel: Schritt-für-Schritt-Montage einer PV-Anlage auf Bitumen-Flachdach
Wie läuft die Montage einer Photovoltaikanlage auf einem Bitumen-Flachdach konkret ab? Im Folgenden findest du eine praxisnahe Schritt-für-Schritt-Anleitung, die typische Abläufe und wichtige Details aufzeigt – damit es später keine bösen Überraschungen gibt.
- 1. Dachfläche reinigen und vorbereiten: Zuerst wird die Dachfläche gründlich gesäubert. Staub, Moos oder lose Partikel müssen restlos entfernt werden, damit alle Komponenten sicher aufliegen und keine Schäden an der Bitumenbahn entstehen.
- 2. Montageplan markieren: Die exakten Positionen für die Unterkonstruktion werden mithilfe von Maßband und Schnur auf dem Dach angezeichnet. So ist sichergestellt, dass keine Dachabläufe oder Durchdringungen verdeckt werden.
- 3. Schutzmatten auslegen: Unter der Unterkonstruktion werden spezielle Schutzmatten oder Gummipads ausgelegt. Diese verhindern, dass es zu Druckstellen oder Abrieb an der Bitumenabdichtung kommt.
- 4. Unterkonstruktion montieren: Die einzelnen Montageschienen oder Gestelle werden gemäß Plan aufgestellt und ausgerichtet. Bei Bedarf werden sie mit Ballast beschwert oder punktuell fixiert – je nach gewähltem System.
- 5. Modulbefestigung: Jetzt werden die PV-Module in die vorbereiteten Schienen eingesetzt und mit Klemmen befestigt. Hierbei ist Präzision gefragt, damit alle Module exakt ausgerichtet sind und später keine Spannungen entstehen.
- 6. Elektrische Verkabelung: Die Verkabelung erfolgt nach den geltenden Normen und wird in Kabelkanälen oder Schutzrohren verlegt. Wichtig: Alle Kabelverbindungen müssen witterungsfest und UV-beständig ausgeführt werden.
- 7. Anschluss an Wechselrichter und Netz: Nach Abschluss der Montage werden die Module mit dem Wechselrichter verbunden. Die finale Inbetriebnahme erfolgt durch eine Elektrofachkraft, die auch die Dokumentation und Sicherheitsprüfung übernimmt.
Ein entscheidender Tipp aus der Praxis: Nach der Montage sollten alle Befestigungspunkte und die Bitumenabdichtung nochmals sorgfältig kontrolliert werden. So bleibt das Dach dauerhaft dicht und die Anlage arbeitet zuverlässig – auch wenn mal ein kräftiger Sturm über das Haus fegt.
Wichtige technische Hinweise zum Schutz der Bitumenabdichtung
Wichtige technische Hinweise zum Schutz der Bitumenabdichtung
Die Bitumenabdichtung ist das Herzstück deines Flachdachs – schon kleine Fehler bei der Montage können hier langfristig richtig teuer werden. Umso wichtiger ist es, einige technische Feinheiten zu beachten, die im Alltag oft untergehen.
- Keine scharfen Kanten oder punktuelle Belastungen: Alle Bauteile, die auf der Bitumenbahn aufliegen, sollten abgerundete Kanten besitzen. Punktuelle Belastungen durch Schrauben oder Füße müssen durch Lastverteilplatten oder Gummipads abgefangen werden. Das verhindert Druckstellen und spätere Risse.
- UV-Beständigkeit der Schutzschichten: Die Materialien, die direkt auf der Bitumenbahn liegen, müssen UV-stabil sein. Sonst verspröden sie mit der Zeit und verlieren ihre Schutzfunktion – ein echtes Risiko, das oft unterschätzt wird.
- Bewegungsfugen einplanen: Durch Temperaturschwankungen arbeitet das Dach ständig. Flexible Verbindungselemente und Dehnungsfugen in der Unterkonstruktion verhindern, dass Bewegungen auf die Bitumenbahn übertragen werden. So bleibt die Abdichtung intakt, auch wenn’s mal richtig heiß oder frostig wird.
- Wasserableitung sicherstellen: Nichts ist ärgerlicher als stehendes Wasser unter der PV-Anlage. Die Unterkonstruktion sollte so gestaltet sein, dass Regenwasser ungehindert abfließen kann. Spezielle Abstandshalter oder Drainagematten helfen, Pfützenbildung zu vermeiden.
- Regelmäßige Sichtkontrolle nach der Montage: Nach starken Stürmen oder im Frühjahr lohnt sich ein prüfender Blick auf die Abdichtung. Kleine Beschädigungen lassen sich so früh erkennen und direkt ausbessern, bevor Feuchtigkeit ins Dach gelangt.
Wer diese technischen Details beachtet, schützt nicht nur die Bitumenbahn, sondern sichert auch die Investition in die PV-Anlage – und das Dach bleibt auf Jahre hinaus dicht wie ein Tresor.
Fehler vermeiden: Typische Stolperfallen und ihre Lösungen
Fehler vermeiden: Typische Stolperfallen und ihre Lösungen
- Unzureichende Berücksichtigung von Windlasten: Ein häufiger Fehler ist die Unterschätzung der Windkräfte auf dem Flachdach. Werden die Windlasten nicht exakt berechnet, können Module verrutschen oder sogar abheben. Die Lösung: Vorab eine standortbezogene Windlastanalyse durchführen und die Befestigungssysteme darauf abstimmen.
- Falsche Materialauswahl bei Verbindungselementen: Rostende Schrauben oder minderwertige Halterungen führen zu Korrosion und Instabilität. Es empfiehlt sich, ausschließlich Edelstahl oder speziell beschichtete Materialien zu verwenden, die dauerhaft witterungsbeständig sind.
- Unpassende Kabelverlegung: Kabel, die lose auf dem Dach liegen, sind anfällig für UV-Schäden und mechanische Belastungen. Die Lösung: Kabel in UV-beständigen Schutzkanälen oder -rohren führen und so verlegen, dass sie nicht im Wasser liegen oder durch Schnee und Eis beschädigt werden.
- Missachtung von Wartungswegen: Wird die PV-Anlage zu dicht an Dachaufbauten oder an den Rand gesetzt, fehlen Zugänge für Wartung und Reinigung. Schon bei der Planung sollten ausreichend breite Wartungsgassen vorgesehen werden, um Reparaturen und Inspektionen gefahrlos durchführen zu können.
- Fehlende Dokumentation der Montage: Ohne genaue Dokumentation lassen sich spätere Schäden oder Garantieansprüche kaum nachvollziehen. Deshalb sollten alle Montageschritte, verwendeten Materialien und Einstellungen sorgfältig protokolliert und aufbewahrt werden.
Wer diese Stolperfallen kennt und gezielt umgeht, schafft eine solide Basis für eine langlebige und sichere Photovoltaik-Anlage auf dem Bitumen-Flachdach.
Fachgerechte Ausführung: Vorteile professioneller Montagebetriebe
Fachgerechte Ausführung: Vorteile professioneller Montagebetriebe
Die Beauftragung eines spezialisierten Montagebetriebs bringt nicht nur handwerkliche Präzision, sondern auch eine ganze Reihe an Vorteilen, die oft unterschätzt werden. Profis kennen die aktuellen Normen und Vorschriften aus dem Effeff und sorgen dafür, dass alle Arbeiten rechtssicher und dokumentiert ablaufen. Das ist besonders wichtig, wenn es um Gewährleistung oder Versicherungsfragen geht.
- Haftung und Garantie: Professionelle Betriebe bieten in der Regel umfassende Gewährleistungs- und Haftungszusagen. Sollte doch einmal ein Mangel auftreten, gibt es einen klaren Ansprechpartner und rechtliche Sicherheit.
- Präzise Abstimmung mit anderen Gewerken: Bei komplexen Dachaufbauten oder Sanierungen stimmen Fachbetriebe ihre Arbeiten mit Dachdeckern, Elektrikern und Statikern ab. So entstehen keine Schnittstellenprobleme, die später teuer werden könnten.
- Verwendung geprüfter Systeme: Montagebetriebe setzen auf zertifizierte und bauaufsichtlich zugelassene Befestigungslösungen. Das minimiert das Risiko von Materialversagen und erhöht die Lebensdauer der gesamten Anlage.
- Effiziente Projektabwicklung: Durch Erfahrung und eingespielte Abläufe verkürzt sich die Bauzeit deutlich. Stillstand auf der Baustelle? Gibt’s bei Profis selten, weil sie Engpässe frühzeitig erkennen und flexibel reagieren.
- Schulungen und Weiterbildungen: Seriöse Betriebe investieren regelmäßig in die Weiterbildung ihrer Teams. Neue Technologien, Montagemethoden oder rechtliche Änderungen werden so direkt in der Praxis umgesetzt.
Ein weiterer Pluspunkt: Viele Montagebetriebe bieten eine begleitende Qualitätssicherung und regelmäßige Wartungspakete an. Das sorgt nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern schützt auch die Investition langfristig.
Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit im Überblick
Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit im Überblick
Wer eine Photovoltaikanlage auf einem Bitumen-Flachdach installiert, kann von verschiedenen Förderprogrammen profitieren und so die Investitionskosten deutlich senken. Besonders attraktiv sind dabei die bundesweiten Zuschüsse und zinsgünstigen Kredite der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die speziell für private und gewerbliche Solaranlagen bereitstehen. In vielen Bundesländern gibt es zusätzlich eigene Förderprogramme, die mit den KfW-Angeboten kombiniert werden können.
- Einspeisevergütung: Wer Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhält eine gesetzlich garantierte Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Höhe variiert je nach Anlagengröße und Inbetriebnahmedatum.
- Steuerliche Vorteile: Für Anlagen bis 30 kWp entfällt seit 2023 die Umsatzsteuer auf Anschaffung und Installation. Außerdem können Abschreibungen und Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden.
- Regionale Zuschüsse: Einige Städte und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse für die Installation von PV-Anlagen, Batteriespeichern oder für die Kombination mit Gründächern. Die Bedingungen und Förderhöhen unterscheiden sich regional deutlich.
- Wirtschaftlichkeit: Die Amortisationszeit einer PV-Anlage auf dem Flachdach liegt – je nach Eigenverbrauchsquote und Förderhöhe – meist zwischen 8 und 13 Jahren. Danach produziert die Anlage Strom praktisch zum Nulltarif, was die laufenden Energiekosten massiv reduziert.
- Wertsteigerung der Immobilie: Ein Flachdach mit moderner PV-Anlage gilt als attraktives Argument beim Immobilienverkauf oder bei der Vermietung. Der Marktwert steigt, und die Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden wächst stetig.
Tipp: Es lohnt sich, vor Projektstart eine unabhängige Fördermittelberatung in Anspruch zu nehmen. So lassen sich alle relevanten Zuschüsse und steuerlichen Vorteile optimal ausschöpfen.
Langfristiger Werterhalt: Wartung und Pflege der PV-Befestigung
Langfristiger Werterhalt: Wartung und Pflege der PV-Befestigung
Damit die PV-Befestigung auf dem Bitumen-Flachdach auch nach Jahren noch sicher und leistungsfähig bleibt, ist eine gezielte Wartung unerlässlich. Gerade bei Flachdächern können sich im Laufe der Zeit unbemerkt Veränderungen einstellen, die den Werterhalt der gesamten Anlage beeinflussen.
- Regelmäßige Sichtprüfung: Mindestens einmal jährlich sollten alle Befestigungspunkte und Verbindungselemente auf festen Sitz, Korrosionsfreiheit und Beschädigungen kontrolliert werden. Besonders nach starken Unwettern ist eine zusätzliche Kontrolle ratsam.
- Nachziehen von Verschraubungen: Temperaturwechsel und Vibrationen können dazu führen, dass sich Schrauben oder Klemmen mit der Zeit lockern. Ein gezieltes Nachziehen gemäß Herstellerangaben verhindert spätere Schäden.
- Reinigung der Kontaktflächen: Ablagerungen wie Laub, Staub oder Vogelkot auf den Befestigungssystemen können die Funktion beeinträchtigen. Eine schonende Reinigung erhält die Materialqualität und verhindert Feuchtigkeitsansammlungen.
- Überprüfung der Entwässerung: Damit keine Feuchtigkeit unter die Konstruktion gelangt, sollten Wasserabläufe und Drainagebereiche stets frei gehalten werden. So wird Korrosion und Schimmelbildung effektiv vorgebeugt.
- Dokumentation aller Wartungsmaßnahmen: Jede durchgeführte Kontrolle und Pflege sollte schriftlich festgehalten werden. Das erleichtert die Nachverfolgung, beugt Garantieproblemen vor und erhöht die Transparenz bei einem eventuellen Verkauf der Immobilie.
Eine konsequente Wartung zahlt sich aus: Sie verlängert die Lebensdauer der PV-Befestigung, erhält die Effizienz der Anlage und schützt vor teuren Folgeschäden. Wer hier dranbleibt, profitiert langfristig von einer rundum sicheren und wertbeständigen Solarlösung.
Fazit: Sichere und effiziente Photovoltaik-Befestigung auf dem Bitumen-Flachdach
Fazit: Sichere und effiziente Photovoltaik-Befestigung auf dem Bitumen-Flachdach
Eine durchdachte Photovoltaik-Befestigung auf Bitumen-Flachdächern eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltige Energiegewinnung – auch bei anspruchsvollen Gebäudestrukturen. Innovative Montagesysteme erlauben heute flexible Lösungen, die selbst bei schwierigen Dachgeometrien oder begrenztem Platzangebot einsetzbar sind. Wer auf modulare und aerodynamisch optimierte Systeme setzt, kann die Dachfläche maximal nutzen und dabei sogar spätere Erweiterungen unkompliziert realisieren.
- Individuelle Anpassbarkeit: Maßgeschneiderte Befestigungskonzepte ermöglichen es, selbst auf komplexen Flachdächern unterschiedliche Ausrichtungen und Modulneigungen gezielt zu kombinieren.
- Synergie mit weiteren Dachnutzungen: Die Integration von PV-Anlagen lässt sich mit Gründach- oder Klimaschutzmaßnahmen koppeln, was ökologische und wirtschaftliche Vorteile verstärkt.
- Digitale Planungstools: Moderne Softwarelösungen unterstützen die präzise Planung und Simulation der Wind- und Schneelasten, wodurch Risiken frühzeitig erkannt und ausgeschlossen werden können.
Wer die Potenziale moderner Befestigungstechnik ausschöpft, kann nicht nur den Eigenverbrauch optimieren, sondern das Flachdach als zukunftsfähige Energieplattform etablieren. Damit wird das Bitumen-Flachdach zum aktiven Baustein einer nachhaltigen Gebäudestrategie.
FAQ zur Photovoltaik-Montage auf Bitumen-Flachdächern
Welche Befestigungssysteme sind für Bitumen-Flachdächer am besten geeignet?
Für Bitumen-Flachdächer eignen sich besonders ballastierte Systeme, modulare Aufständerungssysteme, durchdringungsfreie Klicksysteme und Hybridlösungen. Diese Montagesysteme schützen die Dachhaut, verteilen die Last optimal und sind windstabil konstruiert. Eine genaue Auswahl erfolgt nach Dachbeschaffenheit und Statik.
Muss die Dachhaut bei der Montage durchdrungen werden?
Oft kann auf eine Durchdringung verzichtet werden, da viele Systeme ballastiert oder auf rutschfesten Matten montiert werden. Sollte eine Verankerung notwendig sein, werden spezielle Dichtsysteme genutzt, damit die Bitumenabdichtung dauerhaft wasserdicht bleibt.
Was ist bei der Planung einer PV-Anlage auf Bitumen-Flachdächern besonders zu beachten?
Zentrale Punkte sind die Überprüfung der Statik, die Kontrolle des Dachzustands und die Auswahl eines passenden Montagesystems. Auch der Wasserablauf, Schattenfreiheit und ausreichend Wartungsabstände müssen eingeplant werden. Eine professionelle Planung und die Beratung durch einen Fachbetrieb werden empfohlen.
Wie wird bei der Montage die Bitumenabdichtung geschützt?
Zum Schutz der Bitumenabdichtung werden unter der PV-Unterkonstruktion Schutzmatten oder Gummipads ausgelegt. Die Verbindungselemente sind abgerundet und UV-beständig, Lastverteilplatten vermeiden punktuelle Überlastung. Bei Durchdringungen wird stets fachgerecht abgedichtet.
Wie oft sollte die PV-Anlage und deren Befestigung auf dem Flachdach gewartet werden?
Mindestens einmal jährlich sollten alle Befestigungspunkte, die Abdichtung und die Entwässerung kontrolliert werden. Zusätzlich wird empfohlen, die PV-Anlage nach jedem Unwetter zu überprüfen. So lassen sich Schäden rechtzeitig erkennen und die Lebensdauer der gesamten Anlage sichern.